Unser neuer Mini Teardrop Camper Renegade, meine Version ,eine Art Wohnwagen.
Nach langem Hin und Her haben wir uns dazu entschieden, keinen Transporter (Sprinter, Transit) mehr umzubauen (erstmal). Gefunden haben wir bei Wandertears in den USA das Modell Teardrop Camper Renegade. Aber zuerst haben wir es Versucht mit einem Dachzelt der Marke Tentbox, und zwar das Cargo 1.0 (link). Also die Qualität und das Handling waren einfach super. Auch der Auf- und Abbau funktionierte tadellos. Aber schon die erste Nacht brachte nicht den erhofften Erfolg. An Einschlafen war nicht zu denken. Ständig stießen wir an der Seite an, und auch die Matratze war viel zu dünn. Nachts um 3 Uhr sind wir dann wieder nach Hause gefahren. Waren ja nur 15 km.
Danach gab es noch einen weiteren Versuch am Senftenberger See , aber diesmal mit extra Matratze 5cm mehr wie die 6cm Original Matratze. Diesmal haben Wir ertaunliche 3-4 Stunden geschlafen. Bei einem Ausflug nach Polen übers Wochenende waren es schon 5 Stunden. Es gab dann noch ein paar Versuche aber i m großen und ganzen sind Wir nicht klar gekommen. Problem war auch der Toilettengang des Nachts , immer von der Hühnerleiter runter ist nicht der brüller. Ab Juli habe ich immer mal ein paar Videos von Wandertears USA angesehen die bauen so Mini Wohnwagen und verkaufen auch die Baupläne. Am besten gefiel mir der Vaga. Leider war mir der Preis für den Bauplan zu teuer und der Bau zu Umständlich. Aber es gab noch den Renegade. Für den habe ich mich dann entschieden, und sogar die Maße gab es in cm. Also kurzerhand bezahlt und die Pläne kamen per PDF zu mir. Natürlich lagen due Pläne noch ein Paar Wochen rum , bevor ich mich entschloß das Teil zu bauen.Ende August waren wir auf den Weg nach Südtirol für ein paar Tage. Doch 3 Tage vor Abfahrt fand ich unseren Hänger für 890€ (normal 1059€)bei einem Händler in Bayern , liegt ja auf dem Rückweg. Jetzt musste alles schnell gehen. Hänger Online bezahlt , Dokumente zugeschickt bekommen , Nummernschild geholt und fertig. Erstmal ein paar Tage Schweiz und Südtirol.
Auf der Rückfahrt haben wir dann halt gemacht und unseren neuen Hänger geholt. Der Verkäufer war Super freundlich, wir denken es war der Vater vom Chef. Alles hat bestens geklappt , danke nochmal an Seßler Caravan in Neumarkt.
Die Woche nach unserem Kurz Trip ging es auch gleich los. Ich schreibe euch hier was ich alles gekauft habe und die Tage die ich daran gearbeitet habe. Alles was ich bei Amazon oder Ebay bestellt habe ist per Link Blau hinterlegt. Erstmal habe ich Balken gekauft für die Unterkonstruktion 3 st. 2500mmx100mmx60mm für 38€ bei OBI die habe ich passen gesägt damit sie in den Hänger passen , und gestrichen mit Lasur 2 mal. 3 Siebdruckplatten 1500mmx833mmx15mm für 174€ mit Zuschnitt , diverse Schrauben für 12€ bei Hornbach , die Hornbach App macht sich ziemlich gut für den Zuschnitt und Bestellung. Natürlich wurden die Platten auf den Balken ordentlich verschraubt mit 8×100 Schrauben. Zwischen die Siebdruckplatten habe ich zusätzlich noch Dekaseal geschmiert gegen die Feuchtigkeit. Desweiteren gab es noch 2 Stützen und das Stützrad für vorne 49€ Set , was sich im nachhinein als Schlecht herausstellte. Das Rad hält nur 100kg. und das ist zu schwach, ein neues bessere gab es bei Amazon bis 500kg.
Was ich viel gebraucht habe ist Sikaflex bestimmt 6 Tuben und Dekaseal auch 6 Tuben. Der nächste Schritt 2 Latten für die Aussenbegrenzung 3000mmx44mmx44mm bei OBI 18€. Nebenbei habe ich noch die Eingangstür , Fenster , Dachluke und 2 Stauklappen bei Ebay bestellt knapp 800€. Bei meinem Holzhändler um die Ecke habe ich noch 2 Siebdruckplatte 2500mmx1250mmx9mm und 2 Sperrholzplatten Birke 2500mmx1250mmx12mm und 4st. 3,6mm sperrholzplatte 2500mmx1250mm fürs Dach bestellt 500€. Die sind für die Seitenwände für den Camper. Nachdem ich dann da Holz da hatte ging es an das Zuschneiden der Seitenplatten , und gerade Sägen ist nicht meine Stärke aber es sieht passabel aus. Die Küchenteile habe ich alle aus dem Zuschnitt vom Hornbach nochmals 200€. Erstmal auf der einen Seite das Seitenteil befestigen dann anfangen das Küchenmodul zu bauen.
Die nächsten Arbeitschritte , das andere Seitenteil anschrauben , und auf die Sperrholzplatte dann die Siebdruckplatten kleben und schrauben. In diesem Moment wollte ich noch die Siebdruckplatten so lassen oder in einer Farbe lackieren und fertig, erst als ich mir das mehrmals überlegte entschied ich mich dann doch noch an die Seiten Stahlblech in Anthrazit zu machen. also eigentlich brauch man keine zwei Holzplatten.
Das ging ja noch alles , jetzt wurde es kompliziert, aber am Ende doch nicht. Das Dach musste gebaut werden. Ich habe 40mmx40mm balken gekauft und zurechtgeschnitten dann von der Deichsel an alle 20cm zwischen die Seitenwände geschraubt. und dann von innen die Sperrholzplatte eingeschoben und verklebt, obendrauf noch Isolation, ich hatte noch Armaflex der Rest ist XPS Platte aus dem Baumarkt.
Nicht vergessen die Kabel zu verlegen , für die Aussenlampe und den Lüfter. Danach wurde das Dach zugemacht. Mit Sperrholzplatte 3,6mm. also die gleiche wie innen. Der nächste Schritt die Stahlplatten in Anthrazit von Lotter Metall am Camper verkleben und Zurechtsägen. Mann was habe ich geschwitzt und Sägeblätter verschwendet. Ein Knochenjob. Verschraubt habe ich sie nicht nur geklebt mit Sikaflex.
Die wundervolle Küchenklappe wollte ich mir bis zum Schluss aufheben. Deswegen erstmal das Alu aufs Dach und Die Fenster und Tür eingebaut. Das war nicht so schwer , habe dann die Platten noch mit Winkelblechen verschraubt 20mmx11mm die konnte man ein wenig biegen für die Rundungen.
Die Küchenklappe stand nun an , am schwierigsten war es eigentlich eine Firma zu finden die das Gelenk dazu haben in Aluminium. Kann man in Amerika bestellen für 240€ , aber glücklicherweise habe ich eine Firma in der Tschechei gefunden die haben es Super verpackt in einer Woche geliefert für 48€. Hier der Link zur Firma Alu-sv.com.
Die habe ich dann verschraubt und verklebt mit Dekaseal. An das andere Ende kam dann die Klappe. Dann noch viele kleine Arbeiten wie ihr auf den Bildern sehen könnt. Wir haben in der Küche eine Spüle , Wasserschlauch , Teller und Zubehör , ein kleiner Gaskocher. Im unteren Küchenmodul befindet sich ein 10l Abwassertankm, 15l Frischwassertank eine kleine 12V Pume , 6,5l Dieseltank für die Planar Standheizung 2Kw die auch dort unten drin ist und natürlich die Kühlbox 19l von Waeco. Im Schlafraum eine Matratze 2m x 1,5m, ein kleiner TV diverse Lampen.
Vorne an der Deichsel befindet sich noch eine Transportbox , darin Stühle , Tisch und Kabel. Die braucht man auch als Gegengewicht zur Küche sonst würde er nach hinten abkippen. Liegefläche ist 2mx1,50m ,man kann bequem drinnen Sitzen und Schlafen. Besser wie Dachzelt. Die Außenhöhe vom Hänger beträgt ca. 180cm. Hinter unserem Nissan Townstar merkt man ihn kaum , ein Mehrverbrauch von 1-2l ist in Ordnung. Eine TÜV Abnahme ist nicht erforderlich da es sich um Ladung handelt , ich habe 4 Spanngurte und im Notfall könnte ich diese lösen und man könnte mit einem Stapler die Kabine runterladen.
Bis jetzt sind wir sehr zufrieden und freuen uns schon auf den Frühling um ihn richtig zu testen.
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